Eine frische Gemüsebrühe selber zu kochen, ist eigentlich kein großes Hexenwerk und trotzdem greifen wir immer wieder gerne zur fertigen Gemüsebrühe aus dem Supermarkt. Wenn man sich die Zutatenliste aber einmal genauer anschaut, fällt schnell auf: Mit frischem Gemüse hat das oft wenig zu tun. Viele ungesunde Zusatzstoffe und reichlich Salz sind enthalten. Klar, die fertige Variante ist praktisch, aber ich verspreche dir: Mit diesem Rezept geht es fast genauso schnell und es ist viel unkomplizierter, als du denkst.
Du benötigst für die frische Brühe nur ein Suppengrün und ein paar Gewürze – das war’s schon!
Ein bisschen schnibbeln, kurz andünsten und dann macht sich die Brühe quasi von selbst. Der gesamte Prozess dauert etwa 2 Stunden, wobei du höchstens eine halbe Stunde aktiv sein musst. Während die Brühe vor sich hin köchelt, kannst du dich ganz entspannt anderen Projekten widmen. Praktisch, oder?

5 Gründe, warum es sich lohnt, die Brühe selber zu machen
- Gesund und ohne Zusatzstoffe: Im Gegensatz zu gekauften Brühwürfeln oder Instant-Pulver enthält deine selbstgemachte Gemüsebrühe keine Geschmacksverstärker, künstlichen Aromen oder unnötigen Zusatzstoffe. Du weißt ganz genau, was drin ist – nur frisches Gemüse, Kräuter und Gewürze.
- Schnell und unkompliziert: Jawohl! Die Gemüsebrühe ist super einfach gemacht und in nur wenigen Schritten gekocht. Gemüse grob zerkleinern, köcheln lassen – und schon hast du eine gesunde Basis für Suppen oder Eintöpfe.
- Frischer Geschmack: Nichts geht über den leckeren Geschmack von frischem Gemüse und Kräutern. Die Brühe schmeckt einfach viel natürlicher und intensiver als jede fertige Variante aus dem Supermarkt.
- Wenige Zutaten: Du brauchst nur ein paar Grundzutaten wie Karotten, Sellerie, Lauch und Zwiebeln. Mit Lorbeerblättern oder Pfefferkörnern wird das Ganze perfekt abgerundet.
- Perfekte Resteverwertung: Nicht zu vergessen: Du kannst für die Brühe wunderbar Gemüsereste wie Schalen oder Strünke verwenden, die sonst oft im Müll landen. Das spart Geld, schont die Umwelt und macht die Brühe noch nachhaltiger.

Zutaten für eine klare Gemüsebrühe
Für eine gute Brühe braucht es wirklich nicht viele Zutaten. Alles was du benötigst, sind ein paar klassische Basics, die du auch wunderbar als Suppengemüse gebündelt kaufen kannst. Ein paar Gewürze dazu – und schon kann es los gehen.
Möhren
Sie bringen eine leichte Süße in die Brühe und sorgen gleichzeitig für eine schöne goldgelbe Farbe.
Sellerie
Ob Knolle oder Stangen – Sellerie gehört einfach dazu. Er verleiht der Brühe einen kräftigen, würzigen Geschmack und rundet alles perfekt ab.
Porree (Lauch)
Auch Lauch gehört in eine leckere, frische Brühe und sorgt für eine feine Würze.
Zwiebeln
Die Zwiebeln sind oft die Grundlage vieler Gerichte – so auch hier. Sie geben der Brühe Tiefe und einen leicht herzhaften Geschmack.
Ein paar Gewürze
Darunter klassische Gewürze wie Salz, Pfeffer und Thymian, die garantiert jeder zu Hause hat. Wer mag, kann die Brühe auch mit Lorbeerblättern oder Nelken verfeinern.
Tipp: Neben den klassischen Zutaten kannst du auch einfach das verwenden, was dein Gemüsefach gerade hergibt. Je nach Geschmack eignen sich auch Tomaten, Knoblauch, Petersilienwurzel oder Kartoffeln. Bei den Gewürzen passen auch Muskat, Kurkuma, Rosmarin oder frische Petersilie hervorragend. Hier darfst du gerne kreativ werden und deine ganz persönliche Lieblingsmischung finden.
Welche Gläser eignen sich für die Aufbewahrung?
Wenn du deine Gemüsebrühe länger haltbar machen möchtest, sind Einmach- oder Weckgläser ideal. Wichtig ist, dass die Gläser wirklich sauber und am besten vorher ausgekocht sind, damit keine Keime in die Brühe gelangen. So hält sie sich im Kühlschrank deutlich länger frisch.
Es gibt verschiedene Größen: Kleine Gläser eignen sich super, wenn du nur mal eine Portion zum Kochen brauchst. Größere Gläser sind praktisch, wenn du gleich für die ganze Familie kochst.
Ich kann dir die klassischen Weckgläser mit Gummiring* empfehlen. Die haben eine gute Qualität, sind praktisch und sehen auch noch hübsch im Vorratsschrank aus.
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Gemüsebrühe selber machen einfach und schnell
Kochutensilien
- Einmachgläser
- Baumwoll-Geschirrtuch oder feines Sieb
Zutaten
- 200 g Möhren
- 100 g Sellerie
- 1 Porree
- 2 Zwiebeln mittelgroß
- 2 L Wasser
- 3 Lorbeerblätter
- 3 Nelken optional
- 2 EL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 1 TL Thymian
- 2 EL Olivenöl
Anleitungen
- Karotten und Sellerie schälen, grob würfeln. Lauch gründlich waschen und in Ringe schneiden. Zwiebeln halbieren (Schale dranlassen).
- Gemüse in einem großen Topf mit etwas Olivenöl 5-7 Minuten anschwitzen und leicht salzen.
- Mit ca. 2 Liter Wasser aufgießen, Lorbeerblätter, Nelken, Pfeffer, Salz und Thymian hinzufügen.
- Aufkochen, dann die Hitze reduzieren und für 1-1,5 Stunden auf mittlerer Stufe köcheln lassen.
- Zum Schluss abschmecken und ggf. nachwürzen.
- Für eine klare Brühe, gieße den Inhalt durch ein feines Sieb oder durch ein Baumwolltuch.
- In saubere Gläser füllen und sofort verschließen.
Haltbarkeit und Aufbewahrung der Gemüsebrühe
Im Kühlschrank lagern
In gut verschlossenen, sterilen Einmachgläsern ist die Brühe im Kühlschrank etwa 2-3 Wochen haltbar. Einmal geöffnet, solltest du sie innerhalb von 7 Tagen verbrauchen.
Einfrieren
Die abgekühlte Brühe in Eiswürfelformen oder kleine Behälter füllen und portionsweise einfrieren. So hast du immer kleine Mengen griffbereit. Im Tiefkühlfach hält sie sich ca. 6 Monate.
Einkochen und konservieren
Wenn du möchtest, kannst du die Brühe auch einkochen und so konservieren. Dadurch ist sie sogar mehrere Monate haltbar.